Interdisziplinäre Teams leben von der Vielfalt der Fachkompetenzen – doch was passiert, wenn die „weichen Faktoren“ nicht zusammenpassen? Ein UX-Experte leitet brillante Kundeninterviews ab, die Software-Entwicklerin setzt sie technisch perfekt um. Doch wenn der eine gerne plant und der andere sofort loslegen will, entsteht Reibung. Die gute Nachricht: Mit bewusster Auseinandersetzung lassen sich Soft Skills gezielt nutzen, um die Zusammenarbeit zu stärken und die Teamleistung zu steigern.
6 Ansätze für bessere Soft Skills im interdisziplinären Team
1. Muster erkennen und benennen
Nicht jeder, der den Überblick behält, ist auch detailversessen. Manche Teammitglieder sind Visionäre, andere kritische Nachfrager. Der erste Schritt: Identifizieren Sie diese Muster – etwa mit einer Teamübung (siehe Infografik). Nur wer seine eigenen und die Stärken der Kollegen kennt, kann sie gezielt einsetzen.
2. Komplementäre Rollen besetzen
Suchst du als „Starter“-Typ gezielt nach Menschen, die gut abschließen können? Genau das ist der Schlüssel. Ein Team braucht sowohl Macher als auch Planer, Visionäre und Realisten. Besetzen Sie Rollen bewusst so, dass sich die Stärken ergänzen.
3. Kommunikation anpassen
Während einige sorgfältig planen, brennen andere darauf, sofort zu handeln. Passen Sie Ihre Kommunikation an: Geben Sie Planern klare Meilensteine, Machern schnelle Entscheidungswege. So vermeiden Sie Frustration und nutzen die Energie aller.
4. Bodenhaftung durch kritische Nachfrager
Visionäre treiben Ideen voran – doch ohne kritische Stimmen drohen blinde Flecken. Integrieren Sie gezielt Teammitglieder, die nachhaken und Risiken aufzeigen. Das schafft Ausgewogenheit und verhindert, dass Wesentliches übersehen wird.
5. Gemeinsame Ziele visualisieren
Nutzen Sie Tools wie Infografiken oder Workshops, um die Stärken jedes Einzelnen sichtbar zu machen. So entsteht ein gemeinsames Verständnis, wie die Puzzleteile zusammenpassen – und wie das Team als Ganzes leistungsfähiger wird.
6. Regelmäßige Reflexion einbauen
Soft Skills sind kein einmaliges Thema. Planen Sie regelmäßige Reflexionsrunden ein, in denen das Team über die Zusammenarbeit spricht. Was läuft gut? Wo gibt es Reibungspunkte? So bleiben Sie agil und passen sich kontinuierlich an.
Fazit
Soft Skills sind kein „Nice-to-have“, sondern der Kitt, der interdisziplinäre Teams zusammenhält. Wer sie bewusst einsetzt, schafft nicht nur ein besseres Arbeitsklima, sondern auch messbar bessere Ergebnisse.
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